So verfassen Sie eine perfekte Autobiographie |
Autobiografien sind derzeit ein beliebtes Sujet auf dem
Buchmarkt. Die Geschichte eines Lebens ist nicht nur einmalig, sondern auch
spannend. Wir geben Ihnen ein paar Tipps, wie man eine Autobiographie richtig
verfasst.
In den letzen Jahren ist es ein regelrechter Trend geworden,
dass Menschen ihre Lebenserinnerungen öffentlich machen und ihre Autobiografie
schreiben. Vor allem bei den Prominenten ist es fast schon ein Must-Do.
Allerdings schreiben Promis und öffentlich bekannte Personen ihre Autobiographien
selten selber. Meisten lassen sie das von einem spezialisierten Ghostwriter
erledigen. Einem so genannten „Personal Historian“. Es ist aber keineswegs ein
Privileg der Reichen und Schönen und immer mehr Privatpersonen kommen auch auf
die Idee, ihre Autobiografie zu schreiben. Jeder von uns hat ein mehr oder
weniger interessantes Leben, über das es sich zu erzählen lohnt. Auch wenn man
damit nicht die Bestsellerlisten stürmen kann. Familie, Freunde und
Weggefährten freuen sich auf jeden Fall, wenn man ihnen die eigene Autobiographie als Buch in die Hand gibt. Es ist auf jeden Fall ein sehr
persönliches und einzigartiges Geschenk von bleibendem Wert.
Wer seine Autobiografie selber verfassen möchte und auf
einen Ghostwriter verzichtet, der sollte sich allerdings an ein paar Regeln
halten. Jedes Leben ist einzigartig und Autobiografien sind eine schriftliche
Zusammenfassung der vielen Ereignisse und stellen die Lebenserinnerungen dar.
Es gibt zwar keine allgemein gültige Anleitung, wie man eine Autobiographie
schreiben muss, aber ein paar grundsätzliche Dinge sollte man schon beachten. Die
klassische Autobiografie erzählt eine Lebensgeschichte in chronologischer
Reihenfolge. Das heißt, sie gleicht mehr einem Lebenslauf, als einer amüsanten
und spannenden Geschichte. Ganz anders als die Memoiren oder
Lebenserinnerungen, die subjektiv geschrieben werden, erzählt die Autobiografie
den Lebensweg einer Person von der Geburt bis zu dem Tag, an dem die Geschichte
geschrieben wird. Ist die Person bereits verstorben, dann bis zum Todestag.
Klassische Autobiografien beziehen auch stets äußere Umstände mit ein. Auch das
ist anders als bei den Memoiren.
Der Autor muss viel recherchieren und korrekt erzählen
Eine gute Autobiografie erzählt eine Lebensgeschichte
genauso lebendig, wie ein Leben nun mal ist. Sie reiht aber trotzdem die vielen
Ereignisse so aneinander, wie sie passiert sind. Die erste wichtige Aufgabe für
den Autor einer Autobiografie ist die Recherche. Die fällt naturgemäß
umfangreich aus. Schließlich geht es bei der Autobiografie um eine ganzeLebensgeschichte und in all den Jahren ist eine ganze Menge passiert. Man muss
also zuerst alles an Material zusammentragen, sichten und ordnen, was einem für
die Autobiografie nützlich ist. Das können alte Briefe sein, Fotos,
Aufzeichnungen und Tagebücher. Sehr hilfreich ist es auch Freunde und
Weggefährten zu interviewen. Ist das erst einmal erledigt, dann legt man eine
Art Gerüst oder Blaupause an, wie die Autobiografie aufgebaut wird und was sie
enthalten soll. Ist auch das erledigt, dann sollte man noch einmal genau
überlegen, ob man noch was ändern muss. Oder, falls man die Autobiographie von
jemand anderem schreibt, geht man mit ihm das alles noch einmal durch.
Autobiografien werden zwar auch interessant und lebendig
geschrieben, aber doch nicht ganz so locker wie Memoiren oder ein Roman. Am
besten schreibt man die Autobiografie journalistisch korrekt und in sauberer,
verständlicher Ausdrucksweise. Den plaudernden Erzählton mit dynamischer Prosa
und diversen, eingegliederten Anekdoten, lässt man bei dieser klassischen
Variante besser weg. Man braucht eine Autobiografie auch nicht zwangsläufig in
der Ich-Form verfassen.
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