Mittwoch, 19. November 2014

Wie verfasst man eine Autobiografie?


So verfassen Sie eine perfekte Autobiographie

Autobiografien sind derzeit ein beliebtes Sujet auf dem Buchmarkt. Die Geschichte eines Lebens ist nicht nur einmalig, sondern auch spannend. Wir geben Ihnen ein paar Tipps, wie man eine Autobiographie richtig verfasst.

In den letzen Jahren ist es ein regelrechter Trend geworden, dass Menschen ihre Lebenserinnerungen öffentlich machen und ihre Autobiografie schreiben. Vor allem bei den Prominenten ist es fast schon ein Must-Do. Allerdings schreiben Promis und öffentlich bekannte Personen ihre Autobiographien selten selber. Meisten lassen sie das von einem spezialisierten Ghostwriter erledigen. Einem so genannten „Personal Historian“. Es ist aber keineswegs ein Privileg der Reichen und Schönen und immer mehr Privatpersonen kommen auch auf die Idee, ihre Autobiografie zu schreiben. Jeder von uns hat ein mehr oder weniger interessantes Leben, über das es sich zu erzählen lohnt. Auch wenn man damit nicht die Bestsellerlisten stürmen kann. Familie, Freunde und Weggefährten freuen sich auf jeden Fall, wenn man ihnen die eigene Autobiographie als Buch in die Hand gibt. Es ist auf jeden Fall ein sehr persönliches und einzigartiges Geschenk von bleibendem Wert.

Wer seine Autobiografie selber verfassen möchte und auf einen Ghostwriter verzichtet, der sollte sich allerdings an ein paar Regeln halten. Jedes Leben ist einzigartig und Autobiografien sind eine schriftliche Zusammenfassung der vielen Ereignisse und stellen die Lebenserinnerungen dar. Es gibt zwar keine allgemein gültige Anleitung, wie man eine Autobiographie schreiben muss, aber ein paar grundsätzliche Dinge sollte man schon beachten. Die klassische Autobiografie erzählt eine Lebensgeschichte in chronologischer Reihenfolge. Das heißt, sie gleicht mehr einem Lebenslauf, als einer amüsanten und spannenden Geschichte. Ganz anders als die Memoiren oder Lebenserinnerungen, die subjektiv geschrieben werden, erzählt die Autobiografie den Lebensweg einer Person von der Geburt bis zu dem Tag, an dem die Geschichte geschrieben wird. Ist die Person bereits verstorben, dann bis zum Todestag. Klassische Autobiografien beziehen auch stets äußere Umstände mit ein. Auch das ist anders als bei den Memoiren.

Der Autor muss viel recherchieren und korrekt erzählen

Eine gute Autobiografie erzählt eine Lebensgeschichte genauso lebendig, wie ein Leben nun mal ist. Sie reiht aber trotzdem die vielen Ereignisse so aneinander, wie sie passiert sind. Die erste wichtige Aufgabe für den Autor einer Autobiografie ist die Recherche. Die fällt naturgemäß umfangreich aus. Schließlich geht es bei der Autobiografie um eine ganzeLebensgeschichte und in all den Jahren ist eine ganze Menge passiert. Man muss also zuerst alles an Material zusammentragen, sichten und ordnen, was einem für die Autobiografie nützlich ist. Das können alte Briefe sein, Fotos, Aufzeichnungen und Tagebücher. Sehr hilfreich ist es auch Freunde und Weggefährten zu interviewen. Ist das erst einmal erledigt, dann legt man eine Art Gerüst oder Blaupause an, wie die Autobiografie aufgebaut wird und was sie enthalten soll. Ist auch das erledigt, dann sollte man noch einmal genau überlegen, ob man noch was ändern muss. Oder, falls man die Autobiographie von jemand anderem schreibt, geht man mit ihm das alles noch einmal durch.

Autobiografien werden zwar auch interessant und lebendig geschrieben, aber doch nicht ganz so locker wie Memoiren oder ein Roman. Am besten schreibt man die Autobiografie journalistisch korrekt und in sauberer, verständlicher Ausdrucksweise. Den plaudernden Erzählton mit dynamischer Prosa und diversen, eingegliederten Anekdoten, lässt man bei dieser klassischen Variante besser weg. Man braucht eine Autobiografie auch nicht zwangsläufig in der Ich-Form verfassen.

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